Das Biosphärenreservat Vessertal-Thüringer Wald liegt mitten in Deutschland, zwischen den Orten Suhl, Ilmenau und Schleusingen. Es wurde 1979 von der UNESCO anerkannt und ist heute ca. 17 000 ha groß.
Das Vessertal, im Südwesten Thüringens gelegen, gehört zu den Landschaften von besonderer Schönheit und Eigenart – ein Kleinod im Grünen Herzen Deutschlands.
Die traditionelle Denkweise zum Schutz gefährdeter Natur führte im letzten Jahrzhundert zur Ausweisung von Naturschutzgebieten (NSG), die den menschlichen Einfluß stark einschränkten. Das untere und mittlere Vessertal wurde bereits 1939 als Naturschutzgebiet Vessertal unter Schutz gestellt (1384 ha), 1986 auf rund 1.600 ha erweitert und ist auch heute noch eines der größten NSG zwischen Harz und Rhön.
1979 wurde das Naturschutzgebiet Vessertal, neben dem NSG Steckby-Lödderitzer Forst, als erstes deutsches Biosphärenreservat von der UNESCO anerkannt.
Das ursprüngliche Schutzgebiet wurde im Laufe der Jahre durch wertvolle Biotope (Moore, naturnahe Wälder und Bergwiesen) und Siedlungsflächen auf über 17.000 ha erweitert. Gegenwärtig sind 9 Naturschutzgebiete als eigenständige Kategorie im Biosphärenreservat ausgewiesen. Ebenso wurde der ursprünglich alleinige Schutzzweck um den Pflege- und Entwicklungsansatz erweitert.